Die Einrichtung der
"Meninos do Sol", der "Sonnenkinder", wurde erst
1991 gegründet. Der Gründer und heutige Direktor, Edson, wuchs selbst
als Straßenkind auf, kam dann in eine andere Einrichtung in Gravatá
und ist heute Rechtsanwalt.
Zunächst begann die Arbeit auf der Straße,
dann erhielt Edson ein kleines Lehmhaus, das jedoch beim ersten Regen
zusammenbrach. Heute steht ein einfaches, dunkles, aber immerhin
massives Haus zur Verfügung, in dem 80 Kinder und Jugendliche tagsüber
betreut werden. Viele haben auf der Straße gelebt, sind gekennzeichnet
von den Folgen des Schusterleim-Schnüffelns, von Misshandlung und
Diskriminierung. Und jeden Tag wollen neue Kinder Hilfe.
"Jedes Kind hat seine Fähigkeiten und wir
versuchen mit unseren bescheidenen Möglichkeiten, diese zu
fördern." sagt Edson.
Mit sportlichen und künstlerischen
Aktivitäten sollen die Talente entwickelt werden, sollen die Kinder und
Jugendlichen wieder lernen, sich in eine Gruppe zu integrieren, soll ihr
verloren gegangenes Selbstwertgefühl wieder hergestellt werden. Daneben
wird großer Wert auf die Schulausbildung gelegt und ergänzender
projekteigener Unterricht angeboten.
Verschiedene Musik- und Theatergruppen, die
durch ihre Auftritte schon über die Stadt hinaus bekannt sind, bilden
einen Schwerpunkt der kreativ und künstlerisch ausgerichteten Arbeit.
In einer Schmuckwerkstatt werden aus Silber und Halbedelsteinen Ringe,
Ketten und Anhänger hergestellt, die sogar schon nach Europa verkauft
werden. Eine andere Gruppe stellt kleine Stoffpüppchen, Figuren aus
Gips und sonstiges Kunstgewerbe her.
Da die derzeitigen Räumlichkeiten ungenügend
sind, wird von einem neuen Haus geträumt. Seit drei Jahren kämpft die
Einrichtung um ein neues Grundstück, das von der Stadtverwaltung schon
mehrmals zugesagt aber bisher noch nicht übergeben wurde. Jetzt scheint
sich - wieder einmal - eine endgültige Lösung abzuzeichnen.
Mehr Eindrücke von der
Einrichtung und den dortigen Aktivitäten, Beispiele,
wie auch hier mit kleinen Spenden unendlich viel erreicht werden kann
und nicht zuletzt Bilder vom Besuch von Frau Rau, der Gattin des
Bundespräsidenten, bei den Meninos do Sol im Jahre 2000 finden Sie auf
den folgenden zehn Seiten: Foto-Rundgang
Den Bericht über das Jahr 2003 finden Sie hier:Jahresbericht
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Zunächst begann die Arbeit auf der Straße,
dann erhielt Edson ein kleines Lehmhaus, das jedoch beim ersten Regen
zusammenbrach. Heute steht ein einfaches, dunkles, aber immerhin
massives Haus zur Verfügung, in dem 80 Kinder und Jugendliche tagsüber
betreut werden. Viele haben auf der Straße gelebt, sind gekennzeichnet
von den Folgen des Schusterleim-Schnüffelns, von Misshandlung und
Diskriminierung. Und jeden Tag wollen neue Kinder Hilfe.
Verschiedene Musik- und Theatergruppen, die
durch ihre Auftritte schon über die Stadt hinaus bekannt sind, bilden
einen Schwerpunkt der kreativ und künstlerisch ausgerichteten Arbeit.
In einer Schmuckwerkstatt werden aus Silber und Halbedelsteinen Ringe,
Ketten und Anhänger hergestellt, die sogar schon nach Europa verkauft
werden. Eine andere Gruppe stellt kleine Stoffpüppchen, Figuren aus
Gips und sonstiges Kunstgewerbe her.
Mehr Eindrücke von der
Einrichtung und den dortigen Aktivitäten, Beispiele,
wie auch hier mit kleinen Spenden unendlich viel erreicht werden kann
und nicht zuletzt Bilder vom Besuch von Frau Rau, der Gattin des
Bundespräsidenten, bei den Meninos do Sol im Jahre 2000 finden Sie auf
den folgenden zehn Seiten: 